…in Wimmelburg.
Das zeigt die gleichnamige Plakette mit QR-Code an, die am 6. Juni 2017 an die Mauer der St. Cyriacus Kirche angebracht wurde. Martin Luther selbst berichtete in seinen berühmten Tischreden von einem Pilgergang zum Cyriacus-Glöckchen des 1121 gegründeten Wimmelburger Benediktinerklosters. Allerdings äußert er sich nicht gerade wohlwollend und lässt kein gutes Haar an Mönchen und Pilgerpraxis. Doch das ist Geschichte!

Wirklich? Nicht ganz! Die Geschichte Luthers und der Reformation ist eben nicht nur Geschichte. Sie provoziert bis heute, regt an, weiterzudenken, über seine Gedanken und Taten im Gespräch zu bleiben, und dies nicht nur im laufenden Gedenkjahr an 500 Jahre Reformation. Aus diesem Grunde begrüßte die Kirchengemeinde das Projekt „Luther war hier“.

Die bildliche Darstellung gibt den jungen Mönch Martin Luther mit dessen Handschrift wieder. Der QR-Code führt zur mobilen Internetseite des Projekts
http://www.luther-erleben.de/luther-war-hier/orte/wimmerlburg-klosterkirche-st-cyriacus.html.

 


Frau Bullerjahn und Hr. Dr. Scheunemann, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie S-A, übergeben am 6. Juni 2017 die Plakette „Luther war hier“ …


… und bringen sie an.
 
Aber nicht allein der geschichtliche Aspekt soll betont sein, sondern es gibt auch einen starken Moment im Heute. Denn: Wir sind hier… die Wimmelburger Kirchengemeinde.

Unsere heutige Kirche ist aus den wesentlichen Teilen der ursprünglichen Apsis der romanischen Basilika entstanden. In den letzten Jahren sind dank vieler Geber – Stiftung KiBA, Stiftung DSD und Lotto Toto Sachsen-Anhalt – dringende statische Sicherungs- und Restaurierungsarbeiten durchgeführt worden. Einiges bleibt noch zu tun bis die neue Cyriacus-Glocke wieder gefahrenfrei erklingen kann, dieses Mal aber nicht zur „Wunderheilung“, sondern zu Gottesdienst und Gebet, Lobgesang und Musik, woraus durchaus Wunder des Glaubens und der Nächstenliebe entstehen können.


Pfr. Steffen Richter dankt im Namen der Kirchengemeinde, betont über den geschichtlichen Aspekt hinaus die gegenwärtige und vor allem die christologisch zukünftige Dimension dieser Aktion.
 
Trotz allem gesamtgesellschaftlich und kirchlich notwendigen und manchmal auch überzogenen Luther- und Reformationshype bleibt doch nach 1. Kor. 3,11 schlussendlich eins bemerkenswert: Einen anderen Grund kann niemand legen als den, der schon gelegt ist, in Jesus, dem Christus.

Und in diesem Sinne: …Jesus, der Christus, wird HIER bleiben.

Für uns schwingt diese alles mit, wenn man sagt: Luther war hier!

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