Weihnachten ist nicht abgesagt!

Der Kirchgemeindeverband Helbra verkündet auch dieses Jahr eine große Freude, die allem Volk widerfahren soll. Aber das Fest der Geburt Jesu feiern wir dieses Jahr anders, als wir es gewohnt sind.

Angesichts der Corona-Pandemie ist es angezeigt, soziale Kontakte zu vermeiden und Abstand voneinander zu halten – genau das Gegenteil von dem, zu dem wir gerade Weihnachten eingeladen sind und einladen. Aber die Liebe und der Respekt für unsere nahen und fernen Mitmenschen gebieten es, Verzicht zu üben und andere Formen und Wege auszuprobieren, die Freudenbotschaft mitzuteilen und das Fest des Lichtes und der Hoffnung in dunklen Zeiten zu feiern – trotz aller angsteinflößenden Geschehnisse.

Das wollen wir Ihnen mitgeben, wenn Sie fragen und zweifeln, ob und wie Sie dieses Jahr das hohe kirchliche Fest der Weihnacht feiern können:

„Fürchtet Euch nicht“ – Die Botschaft bleibt uneingeschränkt gültig.
Das Licht Gottes leuchtet auch und gerade in der Finsternis. Wir haben Grund aufzuatmen und zu feiern, denn Gott ist in Jesus zu uns Menschen gekommen. Gott ist auch bei Ihnen!

Leugnen Sie nicht die Angst und die Not, die in viele Häuser und Familien eingekehrt ist. Gerade das macht es so dringlich, dass wir uns an die Gründe und die Quellen der Freude erinnern und daraus schöpfen! Aber bitte mit Verantwortung und Respekt! – Darum laden unsere Kirchengemeinden wie alle Kirchengemeinden trotz Kontaktbeschränkungsgebot zu Christvespern und Gottesdiensten ein: um Gelegenheit zu geben, sich gegenseitig und gemeinsam an die himmlische Liebe zu erinnern, die wir zu Weihnachten feiern. Alle geplanten Christvespern werden wie angekündigt stattfinden, allerdings in veränderter Form:

  • unter Beachtung der üblichen Hygiene-Vorschriften: Tragen von MNS, Einhaltung der Abstandsregeln, Datenaufnahme
  • ohne Krippenspiel
  • ohne Gemeindegesang
  • in unbeheizter Kirche.

Wenn die Botschaft klar ist, dürfen und sollten wir uns Beschränkungen auferlegen. Dazu gehört, dass sich jeder ruhig fragen darf und soll, ob sie oder er in diesem Jahr nicht auf die physische Teilnahme an der Christvesper zugunsten anderer verzichtet – und andere Möglichkeiten des Mitfeierns der himmlischen Botschaft wahrnimmt. Der Kirchgemeindeverband stellt einen Brief mit einer weihnachtlichen Hausandacht zur Verfügung, mit dem Sie zu Hause und doch in gemeinsamem Geist Weihnachten feiern können. Dafür klicken Sie bitte auf dieses Bild:

Und wir laden ein, von den Gottesdienst-Angeboten im Rundfunk und im Internet Gebrauch zu machen:

Unter www.weihnachtsgottesdienste.de wird die Pressestelle der EKD gebündelte Informationen zu Gottesdiensten am Fest anbieten. Beispielsweise wird am Heiligabend

▪ im KiKA um 15.45 Uhr ein Krippenspiel gesendet,

▪ auf ARD um 16.15 Uhr eine Christvesper übertragen, im ZDF um 19.15 Uhr,

▪ im MDR-Fernsehen um 17 Uhr und 22.40 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst aus dem Uniklinikum Dresden gesendet,

▪ über das Internet: www.mdr.de/sachsen-anhalt ein ökumenischer Gottesdienst aus Magdeburg mit den Bischöfen Kramer und Feige angeboten.

▪ um 17 Uhr über www.mdr.de/thueringen ein ökumenischer Gottesdienst aus Zella-Mehlis gestreamt.

Ein Krippenspiel des Verkündigungsdienstes der Region Mansfelder Land zum Anschauen finden Sie hier:

Sie werden gebraucht! – Noch mehr als in den anderen Jahren. Wenn Sie auch in vielerlei Hinsicht in diesem Jahr eingeschränkt und beschnitten sind, vergessen Sie nicht, dass die größte Freude zu Weihnachten schon immer darin bestand, dass es Ihnen gelang, anderen eine Freude zu machen und Liebe zu zeigen. Die christlichen Kirchen laden darum besonders zu Weihnachten ein, auch für die Aktion „Brot für die Welt“ zu spenden. In diesem Jahr ist das Motto „Kindern Zukunft schenken“. Vergessen Sie nicht die Möglichkeiten, wie Sie anderen und damit auch sich selbst zu Weihnachten eine Freude machen können!